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Rund um den Darm

Darmreinigungsprogramm

📌📌📌Die drei Basis-Komponenten eines wirksamen Darmreinigungsprogramms sind:

1. FLOHSAMENSCHALENPULVER

wird auch Psyllium genannt

dient im Rahmen der Darmreinigung zur Lockerung von Ablagerungen im Verdauungssystem sowie zur Lösung von Toxinen und Stoffwechselabfallprodukten

Flohsamenschalen sollten wirklich nur feinst vermahlen eingenommen werden.

Preisgünstige sind oft grob oder gar nicht gemahlen - womit sich der niedrige Preis erklärt, die sind einerseits nicht gut verträglich und andererseits auch nicht so wirksam wie feinst vermahlenes Flohsamenschalenpulver.

2. BENTONIT (SCHICHTGESTEIN) ODER ZEOLITH (VULKANGESTEIN)

ist eine Mineralerde, welche die vom Flohsamenschalenpulver gelösten Ablagerungen und Toxine, aber auch schädliche Bakterien an sich bindet, damit diese jetzt einfach mit dem Stuhl ausgeschieden werden können.

Bentonit gibt es in Pulverform, in Kapselform oder auch in Kombination (Zeobent)

Beim Kauf auf Lebensmittel- oder Arzneimittelqualität achten, dann ist es für die innerliche Anwendung geeignet.

3. PROBIOTIKUM

wird separat eingenommen während oder nach den Mahlzeiten (also NICHT gemeinsam mit Flohsamen/Betonit-Shake

sind nützliche Darmbakterien für den Aufbau einer gesunden Darmflora

Darmbakterien gibt es in Form von flüssigen Präparaten oder als Kapseln oder Pulver. Beispiele: Omni-Biotic Stress Repair oder Dr. Wolz plus select.

Man sollte darauf achten, dass mehrere Stämme vorhanden sind und auch in einer hohen Konzentration. (Gerade die Bifidobakterien gehören zu den wertvollsten Bestandteilen der Darmflora) – ansonsten je nach dem Darmflorastatus abstimmen

📌📌📌EINNAHMEMÖGLICHKEIT:

· Bentonit (Zeolith oder Zeobent) mit Flohsamenschalenpulver (im Verhältnis 1:1) mit Wasser zu einem Shake vermischen/vermixen

(Anfangen mit geringen Mengen, etwa ½ TL und ½ TL Flohsamenschalenpulver mit mindestens 200 ml Wasser)

· Den Shake sofort trinken! Aufgrund der großen Quellfähigkeit der Flohsamenschalen verwandelt sich der Shake andernfalls in eine Art „Wackelpudding“ und müsste gelöffelt werden. Doch gerade diese Quellfähigkeit ist maßgeblich für die Reinigung des Darmes verantwortlich ist.

· Unmittelbar nach dem Shake ein Glas (200 – 300 ml) mit stillem Wasser trinken, langsam innerhalb von 3 bis 5 Minuten trinken.

📌📌📌Der richtige Zeitpunkt für den Shake und was ist zu beachten:

- 30 – 60 Minuten vor einer Mahlzeit auf leeren Magen, (vor dem Frühstück und/oder vor dem Abendessen)

Persönlich finde ich am Abend besser, da die Entgiftung, zb der Leber in der Nacht stattfindet

- Oder 2 Stunden nach einer leichten Mahlzeit, weil dann der Magen wieder leer sein müsste, also z. B. 2 Stunden nach einem leichten Früchtefrühstück oder nach einem leichten Abendessen (z. B. Gemüsesuppe)

- Nicht gemeinsam mit Medikamenten,auch hier die 2 Stunden danach bzw. 1 Stunde davor einhalten, wie gesagt, die Mischung quellt und bindet – das würde auch mit den Medikamenten passieren, was nicht wünschenswert ist, da die Wirkung aufgehoben oder vermindert werden könnte.

- Achtung!!!:Eine Darmsanierung oder Entgiftung niemals während der Schwangerschaft gemachen, da sich die Schlacken und Gifte umverteilen, und somit auch über die Plazenta zum Baby gelangen können.

- Nach einer Darmsanierung/-reinigung ist auch eine Lymphreinigung sehr wertvoll. Dazu zählt auch viel Trinken/Flüssigkeit, genügend Bewegung, tiefe und bewusste Atmung, mit Kräutern (Schachtelhalm, Rosskastaniensamenextrakt), Massagen, Holistic Pulsing …

- Als Tipp, Zeolith (Betonit/Zeobent/Flohsamen) verwende ich, wenn sich bei mir sich ein Magen-Darm-Infekt ankündigt – denn auch da will ich ja „Gifte“ binden.

Darmgesundheit

Allgemein:

Hippokrates sprach bereits 300 v.Chr. davon, dass der „gesunde Darm die Wurzel aller Gesundheit ist“. Von Paracelsus kennen wir den Satz: „Der Tod sitzt im Darm.“

Aber auch in der traditionellen chinesischen Medizin, dem indischen Ayurveda oder in den Lehren der Hildegard von Bingen hat der Darm eine wichtige Rolle.

Die Darmgesundheit wird in letzter Zeit wieder bedeutsamer, wohl auch deshalb, da vermehrt Resistenzen beispielsweise Antibiotika gegenüber auftreten, und es so zu einem Umdenken kommt und nun auch in der modernen Wissenschaft erneut Fuß fasst.

 

Fragen und Antworten:

Dürfen unterschiedliche Probiotika miteinander vermischt werden?

Nein. Die Zusammensetzung ist aufeinander abgestimmt. Sie sind ein Symbiotikum: Das heißt, die Bakterien arbeiten in dieser Kombination perfekt zusammen. Ein weiterer Stamm könnte diese „Arbeit“ zerstören und unwirksam machen.

Stimmt es, dass wir mehr Bakterien als Zellen haben?

Ja. Und zwar um etwa 100x mehr Bakterien. Diese sind viel kleiner als unsere Zellen, und befinden sich zu 90% im MagenDarmTrakt.

Was ist das größte Organ des Menschen?

Der Darm, mit etwa 400 Quadratmeter Fläche, bedingt durch zahllose Darmzotten (vorwiegend im Dünndarm) und Krypten (Dickdarm).

Das zweitgrößte Organ ist die Lunge, erst dann kommt die Haut mit etwa 1,7 Quadratmeter.

Welche Funktionen hat der gesunde Darm?

-        Aufnahme der Nährstoffe, erfolgt zu 95% im Dünndarm

-        Ausgleich des Wasserhaushalts

-        Produziert Hormone und Botenstoffe, leitet Nervenreize weiter

-        Bildung der Abwehrzellen (80% unserer Abwehrkräfte werden im Darm gebildet)

Was ist das besondere an der dentritischen Zelle?

Sie ist mobil, streckt quasi ihre Ausläufer durch die Tight Junctions (jene Zellen, die dafür sorgen, dass die Zellen fest miteinander verbunden sind) und forcieren bei Bedarf die Abwehr – erkennen jene Dinge, die fremd sind (zB Viren, Emulgatoren, Farbstoffe, Spritzmittel, …).

Ursachen von Leaky Gut?

-        Stress

-        Antibiotika, Protonenpumpenhemmer (wie Pantoprazol, Omeprazol)

-        Fehlernährung, gestörte Darmflora

Was passiert bei Leaky Gut?

-        Ein löchriger Darm lässt sich nur im Elektronenmikroskop nachweisen und nicht bei einer Darmspiegelung. Im Darm gibt es nur 1 Zellschicht mit den Tight Junctions.

-        Die oben genannten Ursachen greifen die Darmbarriere an. Dadurch verlieren die Tight Junctions ihre Haftfähigkeit der Zellen, sie gehen auseinander (lösen sich auf) – das schaut im Elektronenmikroskop wie zerfetzt aus.

So ist die natürliche Abwehr gestört. Das heißt, es können Stoffe (Toxine) in den Körper eindringen, die normalerweise keinen Zugang haben. Das führt in weiterer Folge zu Entzündungen (etwa Reizdarmsyndrom), aber auch zu Allergien, Unverträglichkeiten, Konzentrationsschwächen …

-        Ist die Darmflora gestört, ist die Stoffwechselfunktion gestört, wie etwa die Bildung von kurzkettigen Fettsäuren.

Es benötigt z.B. Buttersäure, um die Plaques im Kopf aufzulösen (die an Alzheimer oder Parkinson beteiligt sind). Ist zu wenig vorhanden, bleiben die Plaques bestehen, verklumpen miteinander und lagern sich an den Nervenzellen ab, wodurch es zu den Störungen kommt.

-        Eine gesunde Darmflora ist somit von Nöten, dass die Tight Junctions im Gehirn richtig funktionieren, sonst kommt es zur Durchlässigkeit.

(Die Gehirnschranke ist durchlässig)

Was passiert bei Antibiotikaeinnahme?

Auch Breitbandantibiotika können nicht alle Bakterien eliminieren. Das heißt, dass bei einer vorherigen ausgewogenen Darmflora einigen Bakterien im Darm nicht vernichtet werden, und diese dann in Ruhe „wachsen“ können, da sie resistent gegen das Antibiotikum sind.

Wird nun das Antibiotikum abgesetzt, haben die anderen ein Defizit und können sich durch die Stärke der „resistenten“ Bakterien nur schwer erholen.

Deshalb sollte von Anbeginn ein Probiotikum eingenommen werden, um dem rasanten Wachsen der „resistenten“ Bakterien entgegenzuwirken; bzw. wir haben dann gleich „gute“ Bakterien da, die den Darm wiederaufbauen können.

In welchen Bereichen werden Probiotika eingesetzt?

Probleme im MagenDarmTrakt (Reizdarm, Mb. Crohn, …) Leistungssteigerung, Depressionen, Burn-out, Parkinson, Lebererkrankungen, Übergewicht, Migräne, Rheumaerkrankungen, chronischen Erkrankungen (Neurodermitis, ständig wiederkehrende Infekte), Hilfe für den Aufbau des Immunsystems (zb Säuglinge) …

Woran erkenne ich ein gutes Probiotika, wie entsteht es?

-        Es ist menschlichen (humanen) Ursprungs

-        Nicht genetisch verändert, können keine Antibiotikaresistenzen übertragen

-        Das Probiotikum wir dehydriert (Wasser entzogen), gefriergetrocknet und bei minus 80 Grad gelagert, dann abgefüllt

-        Die Aktivierung erfolgt durch „Wasserzugabe“ – sogenannte Rehydration. Wichtig, es reichen Lebensmittel, die feucht sind, etwa Pudding; oder direkt in Wasser, Saft geben. Wichtig allerdings, nichts Säurehaltiges dazu verwenden, da die Säure die Bakterien zerstören würde!

Warum reicht kein probiotisches Joghurt für eine gesunde Darmflora und muss ein Probiotikum sein?

-        Probiotische Keime sind am stärksten, wenn sie in der Wachstums- und Vermehrungsphase sind. Diese Zeitspanne dauert 24 Stunden.

Also, wird das Probiotikum aktiviert, ist es 24 Stunden im Körper aktiv.

-        Bei einem Joghurt ist diese Zeitspanne längst überschritten. Das heißt, dort befinden sich die Bakterien in der Ruhephase und haben keine medizinische Relevanz. Durch die Milchsäure wirkt zwar auf den Darm; aber sie ist zudem nicht menschlichen Ursprungs und kann sich somit nicht im Darm ansiedeln, sondern werden wieder ausgeschieden.

Probiotikum als Sachet oder Kapsel?

Sachet:

-        Kann bei Zimmertemperatur gelagert werden, ist nicht so anfällig gegenüber Temperaturschwankungen.

-        Die Aktivierung erfolgt von außen, dadurch kommen die probiotischen Keime aktiv in den Körper und können sogleich wirken.

-        Sind in der Sachet-Form länger haltbar, verlieren kaum an der Wirkkraft auch bei längerer Lagerung

Säurefeste Probiotika Kapsel:

-        Ist eine trockene Substanz, soll im Darm wirken, dort kommen aber etwa die Gallensäure oder noch saures Milieu durch die Magensäure dazu, damit wird der Großteil unwirksam – verliert nach etwa 1 Stunde die säurefeste Funktion

Was ist bei der Einnahme zu beachten?

-        Die Flüssigkeit darf nicht mehr als 40 Grad haben

-        Nicht mit Säure kombinieren, da Säure die Probiotika vermindert, zerstört (zB. Orangensaft)

-        Gerade am Anfang und bei Beschwerden ist es notwendig, die Probiotika dauerhaft einzunehmen, um nachhaltig zu wirken.

Allerdings kann man sie „einschleichen“ – halbes Päckchen, bzw. zu Omnibiotic Panda greifen (ist besonders sanft für den Einstieg)

Als Faustregel: pro bestehendes Jahr an Beschwerden 1 Monat Probiotika

-        Aktivierungszeit je nach Packungsangabe von 1 bis 6 Minuten, bitte laut Beschreibung

-        Du kannst die Mischung, ähnlich wie beim Öl ziehen, durch die Zahnräume ziehen, damit beginnt die Wirkung bereits im Mund

-        Die probiotischen Keime sind dann 24 Stunden in deinem Körper aktiv. Also, wenn du „vergisst“ die Lösung zu trinken, kannst du das natürlich jederzeit nachholen, aber natürlich reduziert sich dann je nachdem die aktive Phase in deinem Körper

Zusammenwirken unserer Immunsysteme:

Unser Immunsystem ist unterteilt in folgende Bereiche

-        Darm

-        Nase

-        Bronchien

-        Vaginal

-        Lymphe

Diese sind einerseits eigenständig, andererseits sind sie auch untereinander verbunden. Gibt es somit ein Problem beispielsweise im Immunsystem des Darms, so können auch in den anderen Bereichen Probleme auftreten.

Im Endeffekt erzeugen wir allein bei der Nahrungsaufnahme ständig „Pathogene“ für unseren Körper. Normalerweise kann der Körper damit gut umgehen; ist allerdings die Darmbarriere und unser Mikrobiom gestört, so kommt es in weiterer Folge zu Unverträglichkeiten, die je nach genetischer Veranlagung zu diversen Beschwerden führen können.

z.B. diverse Hauterkrankungen, Diabetes mellitus 1, Allergien …

Deshalb ist es sinnvoll, dass bereits in der Schwangerschaft und bei den Säuglingen entgegengewirkt wird; aber natürlich sind Probiotika auch beim Erwachsenen und unterschiedlichen Probleme hilfreich, um Beschwerden zu reduzieren oder zum Verschwinden zu bringen.

Unterschiedliche Wirkungen und Einsatzgebiete der Probiotika – kurze Übersicht

Omnibiotic 6

-        Bei chronischen Erkrankungen zur Stabilisierung, wie bei Neurodermitis, Psoriasis

-        Durchfall oder Verstopfung

-        Harnwegsinfekte

-        Nahrungsmittelunverträglichkeiten (Histamin, Fructose, Lactose, …)

Wirkung: ist antientzündlich, und hat eine gute Wirkung auf die Psyche

Omnibiotic AAD 10

Wirkung: kann pathogene Keime bzw. die Ausscheidungen (Gifte) der pathogenen Keime reduzieren

-        Ist deswegen ein guter Start, um rasch den ph-Wert in einen sauren Bereich zu bringen und somit eine Basis für den weiteren Aufbau vorzubereiten

-        Besonders bei schwerwiegenden Problemen damit starten, zb Akne, Rheuma, langen chronischen Beschwerden

Omnibiotic Reise

Wirkung: reduziert pathogene Keime, zb gegen Reisedurchfall

Einnahmeempfehlung: 1 Woche vor der Reise, während der Reise und 1 Woche nach der Reise

Omnibiotic Stress Repair

Wirkung: gut für die 2. Phase des Darmaufbaus, reduziert die entzündlichen Prozesse im Darm, verbessert die Immunabwehr im Darm, …

-        Bei Reizdarmsyndrom und Nahrungsmittelunverträglichkeiten

Omnibiotic Panda

-        Im 8. Und 9. Schwangerschaftsmonat, um die Darmflora optimal für das Baby vorzubereiten (eine vaginale Geburt ist wie eine „Schluckimpfung“ fürs Kind)

-        Säuglinge bis zu einem Jahr

-        Personen mit einem herabgesetzten Immunsystem (z.B. Chemotherapie)

-        Atopische Personen (hier greift man zurück, damit sie die guten Kommensale bekommen, die sie am Anfang ihres Lebens höchstwahrscheinlich unzureichend bekommen haben)

-        Wirkung: senkt das Risiko von Asthma, Allergien, bei 3-Monats-Koliken

Omnibiotic Hetox (light)

-        Hilft die Entgiftungsfunktion in der Leber zu stärken, Einsatz auch bei Fettleber unterschiedlicher Genese

 

Omnibiotic flora plus

-        Bei vaginalen Scheidenentzündungen bakteriell oder viral bedingt

-        Wiederkehrenden Harnwegsinfekten

-        Auch bei Chemotherapie, etwa östrogenbedingten Krebs (hier leiden die Frauen häufig Problemen wie Trockenheit, Brennen, Schmerzen, reduzierte Schleimbildung)

-        Bei Kinderwunsch (auch hier besteht oft eine Fehlbesiedlung im Darm mit einem erhöhten Risiko einer Fehlgeburt und verminderten Einnistungsfähigkeit)

-        Während der Schwangerschaft bis zum 8. Schwangerschaftsmonat

 

Wirkung: Der Darm ist ein Reservoir für die Bakterien – 80% der Lactobazillen im Darm befinden sich ebenso in der Scheide. Deshalb sollte man bei wiederkehrenden Beschwerden auch mit einem zusätzlichen Mittel den Darm stabilisieren (etwa Omnibiotic 6)

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